Wenn alljährlich im Frühjahr die Tage länger werden und die Pflanzenwelt sich zeigt, erscheint immer auch ein anderes beliebtes Objekt. Allerorten werden die Grills aus dem Winterschlaf geholt und bilden den Mittelpunkt einer ausge-lassenen Grillrunde. Und ebenso wie bei den Rezepten und der Zubereitung, so hat jeder Grillfreund auch seine ganz persönliche Vorliebe bei der Art des Grills. So landen die deutschen Steaks, Bratwürste, Spareribs, Rostbrätel oder auch Seelachs, Kartoffeln, Champignons und Hähnchenschenkel am häufigsten auf dem Rost eines Holzkohlegrills.
Aber auch Gasgrills oder die elektrisch betriebenen Varianten haben ihre Fans. Gerade das Grillen mit einem Gasgrill erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Finger und Grill bleiben mangels Holzkohle sauber, der Platzbedarf ist minimal, in fünf Minuten ist der Grill heiß, niemand kann sich über Rauch oder Funkenflug beschweren und geschmacklich sind die Unterschiede bestenfalls subjektiv.
Amerikanische Barbecues – ein Eldorado für schmackhafte Grillrezepte
Für leidenschaftliche Grillfans endet die Welt der schmackhaften Grillrezepte natürlich nicht an den Landesgrenzen. Insbesondere die USA, wo das Grillen ein wahrer Volkssport ist, bieten den Hobbygrillern ungeahnte Möglichkeiten, das Wissen um die Rezepte, die Techniken und die Zutaten zu erweitern. In Amerika, wo man sich auf das Feiern versteht, wird ja gerne mal geklotzt statt gekleckert und so hat auch das Grillen dort einen noch höheren Stellenwert als hierzulande. Ein gutes Beispiel dafür ist „Memphis in May“, ein vierwöchiges Volksfest mit dem „World Championship Barbecue Cooking Contest“. Im benachbarten Kentucky wird regelmäßig das „International Bar-B-Q Festival“ ausgetragen und Freunde der scharfen Küche ermitteln ihren Meister beim „World’s Championship Bar-B-Que Contest“ im texanischen Houston.
Schmackhafte Grillrezepte neu kombiniert
Bei diesen Events werden auch die Unterschiede einzelner schmackhafter Grillrezepte im Vergleich zu Deutschland deutlich. Ein amerikanisches Barbecue wird zelebriert, es kann sich also – nicht nur wegen der Größe und Menge des Grillgutes – über den ganzen Tag erstrecken. Außerdem resultiert die gewollt lange Dauer des Events auch aus der Grillmethode, denn beim klassischen Barbecue wird das Grillgut traditionell nur durch heiße Luft aus einer separaten Brennkammer erhitzt, ist also nicht direkt dem Feuer ausgesetzt. Unterschiede finden sich auch beim Fleisch selbst. Während hierzulande viel Schweinefleisch gegrillt wird, kommt in den USA hauptsächlich Lamm oder Hammel auf den Teller. Bereichert werden die klassischen Rezepte durch viele Zuwanderer, beispielsweise aus Mexiko (Ziegenfleisch) oder Europa (Bratwurst).
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