Ein Asthmatagebuch zur Selbstüberwachung

Asthma ist eine mittlerweile weit verbreitete chronische Erkrankung der Atemwege. Deutschlandweit sind bis zu 5-10% der Bevölkerung betroffen und vor allem Kinder sind anfällig. Asthmapatienten leiden oft unter akuter Atemnot aufgrund ihrer Überempfindlichkeit gegen Partikel, die durch die Luft in ihre Atemwege gelangen. Vor allem Sport kann für die Patienten extrem gefährlich werden, da hier ein erhöhtes Maß an Luftzufuhr nötig ist.

Selbstbeobachtung ist das A und O

Um plötzliche Anfälle zu vermeiden, ist es wichtig, dass Asthmapatienten sich ganz genau beobachten und so frühzeitige Signale des Körpers erkennen können. Als besonders hilfreich hat sich dabei herausgestellt, die Strömungsgeschwindigkeit bei kräftiger Ausatmung mithilfe eines Peak Flow-Gerätes täglich zu messen.Ein Peak Flow-Tagebuch zum Runterladen findet man auf salin-medicair.de.

Und so funktioniert das Asthmatagebuch

Gemessen wird die Strömungsgeschwindigkeit mindestens einmal am Tag. Dabei muss man so kräftig wie möglich in das Gerät pusten – dies kann ruhig mehrmals hintereinander gemacht werden, da die Werte bei genau aufeinander folgenden Messungen eigentlich nicht groß voneinander abweichen dürften. Anschließend trägt man den höchsten Werte in die Tagesspalte der Tabelle ein. Nun kann man täglich den tagesaktuellen Wert mit denen von den vorherigen Tagen vergleichen. Liegt dieser bei 80-100% des Bestwertes, ist alles in Ordnung. Bei 50-80% sollte man in den nächsten Tagen einen Arzt aufsuchen und falls der Wert tatsächlich auf unter 50% fällt, besteht größte Gefahr und man sollte sich schnellstmöglich in ärztliche Behandlung geben. Dabei ist es nicht ratsam selbst mit dem Auto oder gar mit dem Rad zum Arzt zu fahren. Dies erhöht das Risiko auf einen Asthmaanfall noch zusätzlich. Man muss aber auch sagen, dass dies selbstverständlich nur Richtwerte sind und das Empfinden eines jeden Patienten anders sein kann. Es kann also vorkommen, dass man schon bei Werten um 60% des Bestwertes das Gefühl bekommt, einen Arzt aufsuchen zu müssen. Wichtig ist, dass man dabei Ruhe bewahrt und Atemübungen durchführt.

Immer aufmerksam bleiben

Zusätzlich zu den Peak Flow-Werten ist es sinnvoll besondere Vorkommnisse wie Hustenanfälle oder häufiges Einsetzen des Asthmasprays aufgrund von Atemnot in der Tabelle zu notieren. Bei dem nächsten Besuch beim Arzt kann man so genauen Bericht erstatten und sein Krankheitsbild kann besser behandelt werden.

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