Das Imkern ist ein herrliches Hobby, dem immer mehr naturbewusste Menschen frönen. Als Ausgleich zum stressigen Alltag, oder auch als Freizeitvergnügen für die ganze Familie. Mit wenig Aufwand und der passenden Ausrüstung kann man als Hobbyimker einiges zum Überleben der Bienen tun und dem massiven Aussterben der Bienen gegensteuern. Natur- und Umweltschutz spielen hier eine ganz wichtige Rolle.
Das mit Wichtigste für die Bienen und ihr Wohlbefinden ist ihre Behausung, der Bienenkasten, oder im Fachjargon Beuten genannt. Denn ohne sie und der fachmännischen Anbringung und Einrichtung kann es dazu kommen, dass sie sich unwohl fühlen und ihre Behausung als solche nicht akzeptieren oder nur geringen Einsatz zeigen beim Wabenbau und der Honigproduktion. Die Beuten sollten also demnach perfekt eingerichtet und auch ausgerichtet sein. Denn wenn sie dort aufgestellt werden, wo es in unmittelbarer Umgebung keine Nahrung für die Bienen gibt, wird die Ausbeute auch gering ausfallen und sie müssen weite Wege zurücklegen, um Nahrung zu finden.
Welche Beute ist die richtige?
Mit der Wahl der Bienenbehausung, Beute, und des Rähmchenmaßes, also der Größe der Holzrahmen, in denen die fleißigen Bienen ihre Waben bauen, entscheidet man sich als Hobbyimker auch für eine bestimmte Vorgehens- und Betriebsweise. Die Auswahl der Beuten bzw. Bienenkästen ist groß – und das erschwert vor allem Neulingen und Anfängern die Entscheidung bei der Frage: Welche Beute ist denn nun die richtige für meine Bienen? In welchem Bienenstock die Bienen gehalten werden ist wichtig, sie nehmen zwar fast alle Behausungen an, solange diese ausreichend Schutz fürs Volk bieten, groß genug für eine gesunde Volkentwicklung sind und der Imker stets problemlos eingreifen kann. Dennoch sollte der Imker auch mit der jeweiligen Betriebsweise gut vertraut sein. Denn ohne dieses Wissen ist ein einwandfreies und problemloses Handeln nicht möglich.
Die Magazinbeuten
Wer eine möglichst hohe Flexibilität in der Bienenhaltung bevorzugt und auch Möglichkeit zum Wandern mit Volk anstrebt, fährt mit der Magazinbeute am besten. Sie eignet sich von allen Beutentypen mit am ehesten für ein rationelles sowie wirtschaftliches Arbeiten als Imker. Zudem sind die Eingriffe ins Volk mit dieser Beute in der Regel am problemlosesten durchzuführen. Das Rähmchenmaß der Beute hat keinen Einfluss auf die Volksentwicklung oder den jeweiligen Honigertrag. Doch beim Dadantmaß und vergleichbar großen Maßen, wie Zadant oder Deutsch-Normal-1,5, unterscheidet sich die Betriebsführung grundlegend von den übrigen Magazinmaßen. Zur Magazinbeute gehören Maße wie Zander und Langstroth oder auch Deutsch-Normal. Die Magazinbeuten sind relativ günstig und durch die Modulbauweise lassen sie sich beliebig erweitern. Solange man Zargen zur Verfügung hat, kann eine Magazinbeute grundsätzlich nicht zu klein für ein Volk werden. Und: Mit passenden Böden und Trennschieden lassen sich leicht gleich mehrere Ableger platzsparend in einer Beute unterbringen und man benötigt für die Jungvölker kein eigenes Maß.
Die leichte Variante: Lager- und Trogbeuten
Wer es einfach leichter haben möchte und dabei seinen Rücken schonen will und keine schweren Zargen tragen möchte, sollte auf Lager- oder Trogbeuten zurückgreifen. Unter ihnen gesellen sich zum Beispiel die Golzbeute und Bremerbeute. Hier liegen vorteilhaft Brut- und Honigraum auf einer Ebene. Während bei der Golzbeute sich der Honigraum hinter dem Brutnest befindet, ist er bei der Bremerbeute direkt daneben. Der Raum an sich für die Bienen wird durch Trennschieden erweitert oder auch verkleinert.