Reiki – die sanfte Heilung

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts erkannte der Tendai-Buddhist Mikao Usui, das universelle Energien jeden und alles umgeben. Reiki bezeichnet die Fähigkeit, diese Energien zu kanalisieren und sie auf andere Menschen zu übertragen. Es ist eine Form des heilenden Handauflegens. Das Wort Reiki setzt sich aus den zwei japanischen Worten Rei und Ki zusammen, was frei übersetzt „spirituelle, universelle Lebensenergie“ bedeutet. Reiki kann nur durch sogenannte Einweihungen durch einen Reiki-Großmeister erlernt werden, ein Selbststudium ist nicht möglich. Voraussetzung für eine Einweihung in die Kunst des heilenden Handauflegens ist ein hohes Maß an Spiritualität. Es gibt drei reguläre Reiki-Grade, die erlangt werden können. Beim ersten Grad wird der Reiki-Kanal geöffnet, Energien können ungehindert fließen und sowohl bei sich selbst angewendet als auch auf andere Menschen übertragen werden. Der zweite Grad befähigt dazu, Reiki auch über räumliche Entfernungen, sogenanntes Fernreiki, zu praktizieren. Mit dem dritten Grad wird die Kraft der Energien komplettiert, sodass sie uneingeschränkt genutzt werden können. Dieser Grad ist Voraussetzung für den ergänzenden vierten Grad. Dieser erhebt den Schüler zu einem Reiki-Meister, welcher dann selber Schüler ausbilden und einweihen darf.

Die sieben Chakren

Reiki - Die sieben ChakrenÜber den Körper eines jeden Menschen sind sieben Hauptchakren in einer gerade verlaufenden Linie vom Kopf bis zu den Genitalien verteilt. Es handelt sich dabei um das Wurzel-, Sakral-, Solarplexus-, Herz-, Hals-, Stirn- und Kronenchakra. Die Chakren sind sowohl von der Vorderseite aus auch vom Rücken aus erreichbar. Jedes dieser Chakren steht sowohl für einen bestimmten Körperbereich und den damit verbundenen Organen als auch für eine geistige, emotionale bzw. spirituelle Qualität. Zum Beispiel wirkt sich Reiki auf das Herzchakra übertragen positiv auf das Herz-Kreislaufsystem und die Lunge aus, aber es fördert zudem auch die bedingungslose Liebe und das Mitgefühl. Durch die Stimulation aller Chakren bei einer Reiki-Behandlung werden die universellen Energien gleichmäßig auf den ganzen Körper übertragen und sorgen so für ein Gleichgewicht zwischen den Körper und Geist.

Die Reiki-Anwendung

Für eine Reiki-Behandlung ist eine ruhige und entspannte Atmosphäre erforderlich. Die empfangende Person legt sich auf den Rücken. Der Reiki-Gebende hält seine Hände über die einzelnen Chakren und lässt die Energien fließen. Er fungiert dabei als neutraler Kanal, er leitet die universellen Energien durch seine Hände und überträgt sie auf den Empfänger. Ihm selbst wird dabei keine eigene Energie entzogen. Auch ist es nicht erforderlich, den Empfänger zu berühren, es reicht völlig aus, wenn sich die heilenden Hände einige Zentimeter über dem Körper befinden. Der Fluss dieser Lebensenergien ist deutlich spürbar, denn die Energien suchen sich ihren eigenen Weg. Sie werden in die Körperregionen geleitet, an denen sie am dringendsten benötigt werden. Auch bei Erkrankungen kann Reiki hilfreiche Unterstützung leisten, das heilende Handauflegen ersetzt jedoch keinesfalls die klassische Schulmedizin.

Bild © Dirk Czarnota – Fotolia.com

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